Penang, Malaysia – Streetfood & Streetart



Georgetown, ein Bezirk von Penang, ist vor allem für seine Künstler- und Streetfoodszene bekannt, weshalb wir direkt nach dem Check-In unsere Streetart-Schnitzeljagd starteten und dabei fleißig fotografierten. Wir liefen mit weit geöffneten Augen durch die Straßen und entdeckten jede Menge Kunstwerke an den Wänden. Zufällig stießen wir auf eine Art-Galerie, die im Grunde genommen nichts anderes war als ein Durchgang durch ein Gebäude, an dessen Wänden sich jeder ausprobieren und austoben konnte. Auch hier stellten wir fest, dass es wohl eine ganze Menge talentierter Menschen geben muss. Aber seht selbst:

Erinnert ein wenig an Schnitzeljagd

























Georgetown ist eine sehr multikulturelle Stadt mit sehr vielen, kulturell geprägten Stadtteilen und außerdem gespickt mit vielen kleinen, süßen Läden, an denen wir selbstverständlich auch nicht vorbeigehen konnten.



Ich will zwar nicht immer nur vom Essen schreiben, aber das Essen in Malaysia ist ziemlich fantastisch und unfassbar günstig. Es ist quasi ein Spiegel der verschiedenen Kulturen (vorrangig indisch, muslimisch und chinesisch) – multikultural is tasty!


Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus zum nahegelegenen Penang Hill, von wo aus sich uns ein fantastischer Blick über Penang bot. Wir wanderten noch durch den Nationalpark, und bestaunten die vielfältige Pflanzen- und Tierwelt. Anschließend liefen wir zum Kek-Lok-Si Tempel und bewunderten die gigantische Statue und die kunstvoll gestalteten Gebäude.











Am Abend waren wir mit Melissa verabredet. Melissa hat vor 3 Jahren ein 4 wöchiges Praktikum in der tiermedizinischen Fakultät in Leipzig mit Luisa absolviert und lebt und arbeitet nun in Georgetown. Sie zeigte uns einige sehr interessante Orte mit sehr gutem chinesischen Essen, Streetfood und Bars.




Zurück in unserer Unterkunft durften wir noch eine sehr spannende Bekanntschaft schließen. Wir lernten Margie kennen. Margie kommt ihrer Aussage nach „from the stars“, ist aber eigentlich niederländischer Herkunft, ca. 50 Jahre alt und lebt seit 15 Jahren in Malaysia. Sie hatte eine Menge zu erzählen und eine sehr bemerkenswerte Sicht auf die Dinge und das Leben. Nach mehreren Stunden Unterhaltung gingen wir müde und zufrieden ins Bett.
Der nächste Tag begann für uns dementsprechend etwas später, was aber halb so wild war, da es ohnehin regnete. Wir checkten aus dem Hostel aus, konnten uns und unsere Rucksäcke noch bis abends in den Aufenthaltsräumen parken. Nächstes Ziel der Reise sollte die Insel Perhentian Besar, an der Ostküste Malaysias sein. Wir wurden zwar von vielen vorher vor den örtlichen Wetterbedingungen gewarnt, da der Monsun bald startet, haben schon viele Lokale und Unterkünfte geschlossen, aber wir waren dennoch fest entschlossen, schließlich wollen wir dort unseren Taufschein machen. 
Der Bus nach Kota Bahru, von wo aus wir schließlich auf die Perhentian Islands reisen werden, fuhr dann um 21Uhr ab. Die Reise zu den Inseln war ziemlich abenteuerlich. Der Bus machte auf der 6 stündigen Fahrt insgesamt 4x Halt, weshalb nicht wirklich an Schlaf zu denken war. Wir kamen schließlich um 4:30Uhr in Kota Bahru an und wurden dort quasi aus dem Bus geworfen. Wir hatten damit gerechnet, dass dort wenigsten ein Bus Terminal oder ähnliches ist, aber da war weder ein Anlaufpunkt geschweige denn Wifi. Es waren außer uns nur noch ungefähr 5 Einheimische vor Ort, von denen uns einer anbot uns zum Pier nach Kuala Besut zu fahren. 
Das kam uns alles zwar ein bisschen seltsam vor, aber was blieb uns anderes übrig als einzuwilligen. Also holte er sein Auto, welches weder über Gurte noch über irgendetwas anderes an Sicherheitsausstattung verfügte (auch das Licht war nicht unbedingt hell) und Geräusche von sich gab, die eher an einen Schrotthaufen auf Rädern erinnerten. In dem Auto saß außerdem seine Freundin. Keiner von beiden konnte englisch sprechen, weshalb verbale Kommunikation kaum möglich war. Die holprige Fahrt dauerte ca. 1h, während dieser kamen Luisa zwischenzeitlich Gedanken, ob wir nicht doch grade entführt werden. Ich war eigentlich ganz entspannt, zumal unser Fahrer mir während der Fahrt eine Zigarette anbot – und wer so etwas macht, kann gar nicht kriminell sein! In Kuala Besut angekommen, waren wir ziemlich froh drei Mädels aus Frankreich zu treffen, da sonst kein Mensch auf der Straße war. Die drei waren kurz vorher angekommen und so warteten wir 2,5h bis der Pier endlich öffnete. Schlafen konnten wir während dieser Zeit allerdings auch nicht, da wir 1. direkt neben einer Moschee warteten und der Muezzin seinen Job tat und weil 2. gierige Straßenkatzen um uns herum ihr Unwesen trieben und bei jeder Gelegenheit auf unsere Rucksäcke und Körper sprangen. Um 8Uhr saßen wir dann schließlich im Speedboot und steuerten Pulau Perhentian Besar an!

Luisa & Marc

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