Bangkok, Thailand - Two nights in Bangkok...

Rooftop Bar Banyan Tree Hotel

... and then leave this city as soon as possible. - so oder so ähnlich haben wir den Titel von Murray Head für uns uminterpretiert. 

Tag 1:

Nach 12h Schlaf (Jetlag ahoi) quälten wir uns aus unseren - tatsächlich bequemen - Hostelbetten, suchten uns Frühstück und machten uns an die Tagesplanung. 

Anschließend ging es mit dem öffentlichen Bus in Richtung Sleeping Buddha. Die Fahrt war sehr abenteuerlich, da die Busse in Bangkok so aussehen und fahren als wären sie irgendwo vom Schrottplatz geholt und wieder auf die Straße gesetzt worden - was bei dem Verkehr und der Fahrweise der Einheimischen in Bangkok allerdings nur allzu verständlich wäre. 

Als einzige europäisch aussehende Menschen an der Bushaltestelle (genauso wie wenig später im Bus) wurden wir direkt von TukTuk Fahrern belagert, die uns gern an unser Ziel bringen wollten. Vehement lehnten wir die Angebote ab und nahmen wie wir es vorhatten den Bus. Verkehrsregeln werden in Bangkok eher als freundlicher Hinweis ausgelegt, was uns den ein oder anderen Schreckmoment bescherte. Dennoch wurden wir für zusammen 14 Baht (0,40€) an unser Ziel gebracht. Der Zweck ist mittelheilig und deshalb fuhren in unserer Zeit in Bangkok auch noch öfter mit dem Bus.

Busfahrt in Bangkok

Beim Sleeping Buddha angekommen wurde uns von einem Einheimischen mitgeteilt, dass auf Grund des 30jährigen Tempeljubiläums, der Zugang für Touristen erst ab 17 Uhr möglich ist und wir uns in der Zwischenzeit andere Tempel anschauen gehen können. Außerdem gab er uns noch den Tipp, dass wir in einem Reisebüro in der Nähe "very cheap" unsere Weiterreise nach Koh Tao buchen sollen und organisierte uns ein TukTuk für 40 Baht (1,20€), welches uns die komplette Strecke fahren sollte. Wir dachten uns, okay einmal TukTuk fahren sollte man schon in Bangkok, also fuhren wir. Im Reisebüro teilten wir der freundlichen, älteren Frau, die sich selbst als "Mama Rosa" vorstellte, unsere Reisepläne mit und sie nannte uns anschließend einen Preis, der ungefähr dreimal so hoch war wie der, den wir vorher im Internet gefunden hatten. Das wollte sie aber nicht glauben und wurde zu grumpy Mama Rosa. Wir fuhren mit unserem TukTuk weiter zum Tempel Wat Suthat und anschließend zum "Smiling Buddah", in welchem wir fast die einzigen Besucher waren. Danach schlenderten wir ein wenig durch Bangkok in Richtung Wat Phra. Dabei führte uns unser Weg durch den "Sportpark", welcher mitten in Bangkoks City liegt und in dem alle irgendeine Art Sport, von A wie Aerobic über G wie Gewichte stemmen bis Z wie Zumba, zu machen schienen. Insgesamt ein sehr witziger Anblick.

Zurück am Wat Phra konnten wir die wahrscheinlich entspannteste Buddha Statue der Welt bestaunen und spazierten anschließend in der Dämmerung durch die schöne Tempelanlage. Dabei waren wir - der Nebensaison sei Dank - wie in den anderen Tempeln nahezu allein unterwegs.

Sleeping Buddha

Tempelanlagee Wat Phra

Smiling Buddha

Auf dermaßen viel Kultur musste erstmal Kontrastprogramm her. Also ging es für uns zur Khao San Road, der Party- und Touristenstraße Bangokoks. Bunte Lichter, Leuchtreklamen, viele Menschen, gutes Streetfood (inkl. fritierter Insekten), jeder will einem irgendwas verkaufen, laute Musik und viel Alkohol. So oder so ähnlich lässt sich diese Straße ganz gut beschreiben. Wir wollten trotzdem nicht aus Bangkok abreisen ohne diese einmal durchlaufen zu sein. Natürlich gab es für uns gutes Essen und ich konnte auch nicht an den Insektenstand vorbeilaufen ohne zu probieren - auch Luisa kostete fritierte Heuschrecken! 

Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen, Cocktails getrunken und online unsere Weiterfahrt nach Koh Tao gebucht hatten, wollten wir noch auf ein Bier auf die Rooftop-Bar des Banyan Hotels und einen Blick über das nächtliche Bangkok erhaschen. Dort angekommen (ich in FlipFlops und kurzer Hose) bekamen wir erstmal große Augen, da das Hotel von außen und besonders von innen sehr, sehr luxoriös aussah, genau wie die restlichen Gäste. Aber das hielt uns natürlich nicht ab hinein zu gehen. Ich bekam am Einlass geschlossene Schuhe und eine lange Hose und dann ging es hinauf in den 61. Stock. Uns wurde direkt ein Tisch zugewiesen und wir bekamen die Karte, auf der wir dann entdeckten, dass die kleine Cola 350Baht (10€) kostet beschlossen wir nach ein paar Fotos, einen gekonnten polnischen Abgang hinzulegen und verschwanden so schnell wie wir gekommen waren. Da ab ca 0Uhr in Bangkok keine öffentlichen Busse mehr fahren und wir zu geizig für Taxi bzw. TukTuk waren machten wir uns zu Fuß auf den Weg in unser 5km entferntes Hostel.

Tag 2:

Mit Fußschmerzen vom gestrigen Laufen (insgesamt ca 26km) wachten wir auf und beschlossen in die benachbarte Shopping-Mall zu gehen. Diese war recht europäisch ausgestattet. Anschließend machten wir uns auch schon auf den Weg zur Reiseagentur, um für die nächtliche Busfahrt nach Chumphon einzuchecken. Von dort aus sollten wir mit dem Speed-Katamaran auf die Insel Koh Tao übersetzen. Nach Abgabe der Backpacks gingen wir zu Fuß zu einem View-Point auf den Chao Phraya Fluss. Die restliche Zeit bis zur Abfahrt bummelten wir noch ein wenig durch die Gassen, tranken Cocktails und füllten unsere Mägen. Dann wurden wir auch schon zum Bus gescheucht, bekamen Aufkleber 

 unsere Shirts und marschierten im beginnenden Regen zum Bus. Na das kann ja eine Fahrt werden...

Bis bald und freut euch schonmal auf die Bilder von Koh Tao, von wo aus wir euch grad schreiben. ;)

Luisa & Marc