Koh Tao, Thailand - Welcome to paradies.
Unsere Reiseroute mit dem Nachtbus führte uns in ca. 8h von Bangkok
nach Chumphon. Die Bezeichnung „Nachtbus“ rührte unserer Meinung
nach nur aus der Tatsache, dass der Bus nachts fährt und nicht etwa
weil man in diesem schlafen kann. Die Fahrweise des Busfahrers
gepaart mit den Straßen- und Wetterverhältnissen (Starkregen) und
die Beschaffenheit der Sitze ließen uns kaum bis gar nicht schlafen.
Das führte dazu, dass wir völlig übermüdet um 5Uhr in Chumphon am
Pier ankamen, von wo aus wir 7Uhr mit dem Katamaran auf Koh Tao
übersetzen sollten.
Mit dem Taxi ging es dann weiter zu unserem Bungalow, welches ca. 2km
von der „Stadt“ entfernt lag. Allerdings hatten es diese 2km in
sich, die Wege dahin gingen bergauf und -ab, waren dabei nur
teilweise befestigt und führten quasi durch den Dschungel.
Dementsprechend abgelegen war auch die Unterkunft. Was wir aber
bewusst so ausgewählt hatten, um nach dem hektischen Leben in
Bangkok mal richtig runter zu kommen. Die Dame des Hauses war eine
sehr herrische, aber gleichzeitig herzensgute Person, die uns immer
mit leckeren Essen, guten Fruchtshakes und nützlichen Tipps
versorgte. Die Bungalows lagen direkt am Juun Jeua Bay, einer von
vielen Schnorchelspots der Insel und deshalb luden wir nur schnell
unsere Rucksäcke ab, setzten die Taucherbrillen auf und gingen ins
Meer. Traumhaft!
Die Ausstattung der Bungalows würde ich als
rustikal bezeichnen, es war eine einfache Holzhütte mit einem Bett
mit Moskitonetz, Ventilator und einem Bad mit kaltem Wasser, nicht
mehr und nicht weniger. Genau so wie wir es wollten. Was wir
allerdings nicht wollten waren die Bettwanzen, die wir, Luisa sei
Dank, noch vor unserer ersten Nacht entdeckten. Daraufhin zogen wir
in ein anderes Bungalow, in dem eine neue Matratze war. In diesem
wurden wir allerdings abends von zahlreichen Kakerlaken begrüßt,
wodurch ich gezwungen war mit eine Kakerlaken-Jagd-Technik
anzueignen, mit der ich die Viecher nicht töte. Angeblich lockt der
Geruch toter Kakerlaken noch mehr von ebendiesen an, was wir
definitiv nicht wollten!
Wir lernten Sima, Clara und Otti kennen,
die mit uns die einzigen Gäste der Unterkunft waren und mit denen
wir den Abend bei Cocktails im Freien ausklingen ließen. Die starken
nächtlichen Gewitter, bei denen mit jedem Donner das Bungalow
wackelte und die vielfältigen Geräusche aus den Büschen um uns
herum ließen den Schlaf etwas leiden. Wir wurden dafür mit unserer
morgendlichen Aussicht me(e)hr als entschädigt. Leider begann der
nächste Tag verregnet, weshalb wir erst am Nachmittag zu fünft nach
Mae Haad fuhren. Nach einer kurzen „Shoppingtour“ suchten wir uns
noch ein nettes Lokal zum essen und fuhren anschließend zurück. Wir
beschlossen danach noch in die Skybar zu gehen, eine kleine offene
Bar ca 200m bergauf unserer Unterkunft gelegen, also auch mitten im
Nichts. Dort gab es dann für uns Cocktails, Bier und die
wahrscheinlich schlechteste Partie Billard die jemals gespielt wurde.
Die zweite Nacht war, nach Beseitigung der Kakerlaken,
verhältnismäßig erholsam. Am nächsten Morgen wurden wir um
9:30Uhr zur Schnorcheltour abgeholt. Diese führte uns einmal um die
gesamte Insel, beinhaltete insgesamt 6 Stops zum Schnorcheln und
dauerte den gesamten Tag. Wir sahen dabei eine Menge bunter Fische,
Fischschwärme, Korallen und sogar eine Meeresschildkröte! Es war
großartig! Das Highlight der Tour war aber trotzdem der zweistündige
Aufenthalt auf der Insel Ko Nang Yuan, die aus zwei Inseln besteht,
welche durch einen weißen Standsteg miteinander verbunden sind. Auf
dieser erklommen wir bei strahlendem Sonnenschein und damit
verbundener extremer Hitze den Berg und genossen die unvergleichliche
Aussicht, bevor wir uns an den Strand legten und die Seele baumeln
ließen. Schaut euch einfach die Bilder an, kann man eigentlich nicht
beschreiben. (Da das Wlan grad rumkackt, lade ich die Videos vom Schnorcheln später noch in einen neuen Post)
Am nächsten Tag checkten wir aus der Unterkunft aus und
bezogen die neue, welche direkt am Anfang des 2km langen Sairee Beach
gelegen ist. Die Unterkunft war deutlich sauberer und komfortabler
als die vorherige und wir hatten von unserer Terrasse aus einen
fantastischen Blick über den Strand. An diesem malerischen Fleckchen
Erde gab es zahlreiche Restaurants, Bars und Clubs, welche wir
ausprobieren mussten. Aber zunächst hatten wir einen Kochkurs für
thailändisches Essen gebucht. Wir hatten eine super nette und
kompetente Lehrerin und bereiteten in malerischem Ambiente
Frühlingsrollen, Pad Thai und Pangnan Curry zu.
Nach gutem Essen
zogen wir durch die Bars und blieben schließlich bei einer Feuershow
hängen, wo wir auch Sima, Clara und Otti wiedertrafen und eine Menge
neue Bekanntschaften schlossen. Ich wurde von den Thais zu allerlei
Vorführungen verführt und wurde zur Belustigung aller zum Teil der
Feuershow.
Zu späterer Stunde wurde dann noch in einem Club getanzt
und weiter gefeiert. Dementsprechend begann der nächste Tag ein
wenig verkatert, was aber nicht weiter schlimm war, weil wir diesen
sowieso am Strand verbringen wollten. Abends gönnten wir uns noch
eine 1 stündige Thai-Massage mit Blick aufs Meer. Am nächsten Tag
hieß es für uns dann schon Ciao Koh Tao und wir setzten mit der
Fähre nach Koh Pangan über.
Fazit zu Koh Tao: Großartige, paradiesische Insel, die alles bietet
was man sich wünscht! We love it!
Luisa & Marc
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